Die nordrheinische Zentralveranstaltung zum Tag der Zahngesundheit fand am 22. September 2023 auf dem Bonner Münsterplatz statt. Bärbel Thon, Dr. Juliane Svanström, Dr. Christoph Bodenschatz, Dr. Karlheinz Matthies, Dr. Inga Rosin und Jörg Schwarzbach (Foto) sowie der Arbeitskreis Jugendzahnpflege in der Bundesstadt Bonn hatten dazu Einiges auf die Beine gestellt.

Erfahrungsgemäß ist am Freitag in der Bonner Innenstadt besonders viel los. Aus diesem Grund fand die nordrheinische Zentralveranstaltung zum Tag der Zahngesundheit auf dem Münsterplatz dann auch schon am 22. September 2023 statt. Die Bonner Zahnärzte, die sich bereits in den vergangenen Jahren mit tollen Aktionen „qualifizieren“ konnten, hatten für die deutlich erweiterte Aktion ein umfangreiches Angebot zusammengestellt, das lehrreich, aber auch informativ und unterhaltsam der Öffentlichkeit das Engagement der Zahnärzteschaft für die Zahngesundheit hierzulande präsentierte.

Aufbau mit wehendem Haar

Der mit zahllosen Ballons geschmückte bunte Stand zog die Passanten bereits magisch an, als noch nicht einmal alles aufgebaut war. Aber die sechs Bonner Zahnärzte Dr. Inga Rosin, Dr. Juliane Svanström, Bärbel Thon, Dr. Christoph Bodenschatz, Dr. Karlheinz Matthies und Jörg Schwarzbach bewältigten auch diese doppelte Anforderung souverän. Sie trotzten auch dem kräftigen Wind, der bei schönstem Sonnenschein gerade in der Aufbauphase über den Platz fegte und Zeltplanen sowie auch Haare lustig wehen ließ. Die gebündelten Ballons in KZV-Farbe wurden von den Böen so kräftig herumgewirbelt, dass sie selbst von dicken Pflastersteinen kaum am Boden gehalten werden konnten. Nach und nach beruhigte sich das Wetter dann zum Glück.

Zum Erfolgsrezept gehörte, dass mehrere Spaßexperten auf den Münsterplatz eingeladen worden waren: Ballonartist Tim Ballon begeisterte auch Eltern und Großeltern, weil er nach den Wünschen der Kinder aus Luftballons Hunde, Katzen, Königskronen und vieles mehr zusammenbaute. Extra aus Oberhausen angereist waren die Zauberclowns Olli und Felinchen. Sie verzauberten mit ihrer Mitmach-Zauber-Show, indem sie Kinder und Jugendliche in ihr Programm mit viel Spaß einbanden. Außerdem hatten die Bonner Zahnärzte das bewährte Glücksrad mitgebracht – schöne Preise wieder inbegriffen.

Dort informierte sich Jörg Schwarzbach mit „zahngesunden Fragen“ über den Wissensstand der Besucher und nutzte die Gelegenheit, diesen direkt zu verbessern und gute Tipps zu geben. Da war Spontanität gefragt, besonders bei überraschenden Antworten wie: „Man sollte sich mindestens fünf Minuten lang die Zähne putzen.“ Schwarzbach konterte: „Ich wäre froh, wenn alle tatsächlich wenigstens zwei Minuten durchhalten würden.“ Egal, wie groß oder klein der Wissenstand, danach waren alle Gewinner und konnten aus Mundhygieneartikeln von der Zahnbürste bis zur Zahnseide, T-Shirts und Stoffbeuteln wählen.

Junge Patienten besonders angesprochen

Die Obleute der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein und der Zahnärztekammer Nordrhein freuten sich, für die Aktion die Unterstützung von Mitarbeiterinnen des Arbeitskreises Jugendzahnpflege in der Bundesstadt Bonn zu bekommen. Dieses Mal sollten verstärkt die Jüngsten angesprochen werden, weil in der Zeit der Pandemie eine entsprechende Aufklärung und Sensibilisierung gerade in Schulen und Kindergärten nicht wie gewohnt erfolgen konnte.

Das Maskottchen der Bonner, Zahnputzdrache Fridolin, augenscheinlich eng verwandt mit Zahnputzkrokodil Micki, zierte den Eingang zum „Karies-Tunnel“, den der Arbeitskreis neben dem Stand der Zahnärzte aufbauen ließ. Das große Zelt zog am Zugang von der Vivatsgasse zum Münsterplatz viele Passanten an. Die Prophylaxeexpertinnen vom Gesundheitsamt zeigten mit fluorisierenden Tinktur und Schwarzlicht, wo sich auf den Zähnen Plaque besonders hartnäckig festsetzt, und demonstrierten anschließend neben allgemeinen Hinweisen auch die individuell wirkungsvollste Pflege.

Die vom Öffentlichkeitsausschuss der KZV Nordrhein zur Verfügung gestellten Give-aways trugen dazu bei, dass der Besucherandrang über die gesamten fünf Stunden ununterbrochen anhielt. Aber es kamen auch viele Menschen aller Altersgruppen mit ganz konkreten Fragen zu den Zahnärzten an den Stand. Das Konzept des Tags der Zahngesundheit ging somit wieder einmal auf, weil mancher außerhalb der Praxen entspannter ist, als wenn er im Zahnarztstuhl sitzt.

Die gute Vorbereitung der Bonner Zentralveranstaltung zahlte sich eindrucksvoll aus: Das wurde auch dadurch bestätigt, dass andere Stände in der Umgebung deutlich weniger Besucher hatten. Die tolle Stimmung und immer wieder positive Reaktionen aus dem Publikum waren die Belohnung für den großen Einsatz des Bonners Zahnarztteams sowie natürlich auch für die Mitarbeiter des Arbeitskreises Jugendzahnpflege! Alle waren am Ende einer Meinung, dass es viel Spaß gemacht hat und man auch im nächsten Jahr wieder etwas Tolles auf die Beine stellen möchte!

„Wir haben uns nicht vom Winde verwehen lassen, und es hat wieder riesigen Spaß gemacht – bestimmt nicht zum letzten Mal!“
Dr. Karlheinz Matthies

Dr. Uwe Neddermeyer, KZV Nordrhein